Taktplan

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Sinn & Zweck des Taktplans


Der Taktplan ist ein Werkzeug zur Planung und Steuerung von Bauprojekten nach der Lean Construction Methode. Anders als klassische Top-down-Terminpläne basiert die Taktplanung auf einer kollaborativen Bottom-up-Planung, bei der alle Projektbeteiligten gemeinsam die Bauabläufe entwickeln. Das Ziel ist es, einen kontinuierlichen Arbeitsfluss zu schaffen, Verschwendung zu reduzieren und die Verlässlichkeit der Planung zu erhöhen.

Der Taktplan ermöglicht die Visualisierung von Prozessen, Prozessketten, Meilensteinen und deren zeitlichen Abhängigkeiten. Durch die strukturierte Darstellung in verschiedenen Ansichten (Terminplan, Taktansicht, Leanansicht) können Bauleiter, Poliere und Projektverantwortliche den Baufortschritt überwachen, Engpässe frühzeitig erkennen und koordiniert handeln.


Für allgemeine Nutzungshinweise einfach hier klicken.

Übersicht


  1. Hierarchische Menüstruktur
    • Auf der linken Seite befindet sich die Hierarchie der Leistungen, gegliedert nach Verortungshierarchie (Projekt → Subprojekt/Baufeld → Gebäude → Etage → Bereich → Prozesskette → Prozess).
    • Über Kontextmenüs können neue Elemente erstellt, bearbeitet, kopiert oder gelöscht werden.
  2. Grafische Darstellung
    • Die rechte Seite zeigt die zeitliche Darstellung der Prozesse im gewählten Zeitraster (Tag, Takt, Woche, Monat).
    • Prozesse werden als farbige Balken dargestellt, deren Farbe die ausführende Firma repräsentiert.
    • Meilensteine werden als Symbole dargestellt (rot für Rahmentermine, firmenspezifische Farben für andere Meilensteine).
    • Verknüpfungen zwischen Prozessen zeigen zeitliche Abhängigkeiten an.
  3. Filterfunktionen
    • Über das rechte Panel können Ansichten nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden.
    • Filtermöglichkeiten: Firma, Subprojekt, Gebäude, Etage, Bereich, Kalenderwoche.
    • Die Filtermethode bestimmt, wie mit unbestimmten Werten umgegangen werden soll. Bei "Einfach" werden nur die Hierarchieelemente angezeigt, die genau dem Filter entsprechen. Bei "Erweitert" werden die Zeilen weggefiltert, die nicht dem Filter entsprechen, unbestimmte Zeilen werden mit angezeigt.
  4. Statusanzeige
    • Rechts neben der Grafik wird der Baufortschritt in Prozent angezeigt.
    • Farbcodierung zeigt den Soll-Ist-Vergleich: Grau = Zukunft, Gelb = Soll nicht erreicht, Grün = gemeldet, Blau = bestätigt.
    • In der Statusspalte wird die bestätigte Leistung in Prozent angezeigt. Die Farbe zeigt den erreichten Soll-Zustand an.
  5. Navigation und Zeitraster
    • Über die Werkzeugleiste kann zwischen verschiedenen Zeitrastern gewechselt werden (Tag, Takt, Woche, Monat).
    • Navigationstasten ermöglichen das Vor- und Zurückblättern im Zeitstrahl.
    • Mit dem "Heute"-Button kann zum aktuellen Datum gesprungen werden.


Grundkonzepte


Verortungshierarchie

Die Verortungshierarchie strukturiert das Bauprojekt räumlich von oben nach unten:

  • Projekt: Oberste Ebene, definiert im Modul Projekt. Der Projektname wurde im Modul Projekt definiert und ist der oberste Hierarchiepunkt in der Verortungshierarchie.
  • Subprojekt/Baufeld: Optional, zwischen Projekt und Gebäude. Subprojekte oder Baufelder befinden sich in der Hierarchie zwischen Projekt und Gebäude. Sie werden im Modul Gebäude und Etagen definiert. Ein Gebäude muss zu einem Subprojekt gehören.
  • Gebäude: Bauwerke oder Gebäudeteile sind nach dem Projekt die 2. Hierarchieebene in der Verortungshierarchie. Sie werden im Modul Gebäude und Etagen definiert.
  • Etage: Etagen sind nach den Gebäuden die 3. Hierarchieebene in der Verortungshierarchie. Sie werden im Modul Gebäude und Etagen definiert.
  • Bereich: Optional, Bereiche können Teile von Etagen darstellen und sind die letzte Hierarchieebene in der Verortungshierarchie. Sie sind optional und werden im Modul Gebäude und Etagen definiert.

Diese Hierarchie wird im Modul "Gebäude und Etagen" definiert und dient der räumlichen Zuordnung aller Leistungen.

Prozesshierarchie

Die Prozesshierarchie strukturiert die Leistungen zeitlich:

  • Prozesskette: Prozessketten können Prozessketten, Meilensteine und Prozesse haben. Sie sammeln zusammenhängende Prozesse (z.B. "Rohbau EG").
  • Prozess: Prozesse sind Vorgänge, die keine weiteren untergeordneten Elemente haben. Sie sind immer einer Prozesskette untergeordnet. Ein Prozess stellt eine Aufgabe dar, die einer Prozesskette bzw. einem Sammelvorgang untergeordnet ist. Die Verortung erfolgt nur über die übergeordneten Prozessketten.
  • Meilenstein: Meilensteine sind Termine, die in verschiedenen Arten und Verantwortlichkeiten definiert werden können. Ein Meilenstein setzt einen wichtigen allgemeinen Termin. Jeder Meilenstein hat einen Projektbeteiligten als Verantwortlichen.
Verknüpfungen

Verknüpfungen zeigen Abhängigkeiten. Es können Prozesse, Prozessketten und Meilensteine miteinander verknüpft werden. Zu beachten ist dabei, dass es 4 verschiedene Typen geben kann:

  • Start-Start: Der Nachfolger kann erst starten, wenn der Vorgänger gestartet hat
  • Start-Ende: Der Nachfolger kann erst enden, wenn der Vorgänger gestartet hat
  • Ende-Start: Der Nachfolger kann erst starten, wenn der Vorgänger beendet ist (häufigster Fall)
  • Ende-Ende: Der Nachfolger kann erst enden, wenn der Vorgänger beendet ist

Der Verknüpfungstyp kennzeichnet, ob die Verknüpfung am Anfang oder am Ende des Startelements beginnt bzw. am Anfang oder am Ende des Endelements endet.

Voraussetzungen

Eine Voraussetzung muss erledigt sein, bevor ein damit verbundener Prozess beginnen kann. Eine Voraussetzung muss ausgewählt sein. Es können neue Voraussetzungen angelegt werden. Voraussetzungen werden als Icon neben dem Prozess angezeigt:

  • Grün = erfüllt
  • Gelb = Voraussetzungen nicht erfüllt bzw. Probleme absehbar
  • Rot = Problem

Voraussetzungen haben immer eine Kategorie. Die Kategorie dient der Filterung von Voraussetzungen. Der Vorlauf legt fest, wieviel Arbeitstage vor Prozessstart die Voraussetzung erfüllt sein sollte.

Zeitleiste

Ein Zeitstrahl zeigt die Dauer vom Beginn des ersten bis zum Ende des letzten Prozesses in der untergeordneten Hierarchie. Die Farbe steht für den Grad der Fertigstellung. Eine Zeitleiste zeigt den Beginn des ersten Prozesses und geht bis zum Ende des letzten Prozesses in einer Ebene der Verortungshierarchie.


Taktplan erstellen


Neuen Taktplan anlegen
  1. Taktplan-Modul öffnen
    • Im Hauptmenü das Modul "Taktplan" auswählen.
    • In der Übersicht auf den Plus-Button klicken.
  2. Pflichtfelder ausfüllen
    • Name: Der Name des Taktplanes sollte Art und Version des Taktplanes ausdrücken. Er sollte in einem Projekt eindeutig sein.
    • Projektstart: Der Projektstart bestimmt den frühesten anzeigbaren Zeitpunkt im Zeitraster. Seien Sie hier eher großzügig und rechnen Sie ein paar Tage dazu.
    • Projektende: Das Projektende bestimmt den spätesten anzeigbaren Zeitpunkt im Zeitraster. Seien Sie hier eher großzügig und rechnen Sie ein paar Tage dazu.
    • Taktdauer in Tagen: Die Taktdauer bestimmt in der Taktansicht wie viele Arbeitstage in diesem Zeitraster als eine definierte Zeiteinheit betrachtet werden sollen bzw. in einer Spalte zusammengefasst werden. Der Wert kann auch später noch geändert werden. Ein oder mehrere Takte sollten eine Woche ergeben. Achten Sie dabei auf die Einstellungen ob Samstage und Sonntage Arbeitstage sind.
    • Feiertags-Kalender: Die Kalender-Id erstellt eine Verknüpfung zwischen Feiertagskalender und Taktplan. Im Feiertags-Kalender sind landesspezifische oder firmeneigene Feiertage definiert. Erstellen oder bearbeiten Sie den Kalender über das Modul Kalender.
  3. Optionale Einstellungen
    • Status: Der Status eines Taktplanes ist unveränderlich. Er kann Aktiv, Archiv oder Entwurf sein.
    • Startansicht: Die Startansicht definiert mit welcher Ansicht (Terminplan oder Leanansicht) das Programm geöffnet werden soll. Nach dem Öffnen ist ein Wechsel in eine andere Ansicht mit einem Klick möglich.
    • Startraster: Das Startraster definiert in welchem Zeitraster das Programm geöffnet werden soll. Nach dem Öffnen ist ein Wechsel in ein anderes Zeitraster mit einem Klick möglich.
    • Arbeitstage definieren:
      • Feiertage frei: Sind Feiertage Arbeitstage oder freie Tage? Bitte beachten Sie den Zusammenhang mit der Taktlänge. Oft empfiehlt es sich bei Feiertagen einen ganzen Takt auszusetzen.
      • Samstage frei: Hat die Woche auf der Baustelle regulär 6 Arbeitstage? Dann ist der Samstag ein Arbeitstag und damit nicht frei. Bitte beachten Sie den Zusammenhang mit der Taktlänge.
      • Sonntage frei: Hat die Woche auf der Baustelle regulär 7 Arbeitstage? Dann ist der Sonntag ein Arbeitstag und damit nicht frei. Bitte beachten Sie den Zusammenhang mit der Taktlänge.
    • Zeige Wochenende: Sollen arbeitsfreie Tage am Wochenende grafisch dargestellt oder übersprungen werden? Ohne Wochenendtage ist die Ansicht in der Breite kompakter. Wochenenden können in der Tages- und der Taktansicht mit dargestellt werden. Der Standard richtet sich nach der Einstellung des Taktplanes in der Datenbank.
    • Sortierung: Prozesse und Prozessketten können eine Position haben. Wenn Sie wollen, dass innerhalb einer Ebene nach Position sortiert werden soll, wählen Sie diese Option. Alternativ können Sie nach Start sortieren. Prozesse und Prozessketten haben immer ein Startdatum. Wenn Sie keine Option wählen, gibt es keine Sortierung und die Reihenfolge in einer Ebene ist von der Reihenfolge der Eingabe abhängig.
    • Anzeige Wochen vorher/nachher: Für die Takt- und Tagansicht geht es um die Anzahl der Wochen die vor bzw. nach der aktuellen Woche angezeigt werden sollen. Die Gesamtzahl der anzuzeigenden Wochen ergibt sich aus der Anzahl der Wochen vorher, der aktuellen Woche und der Wochen nachher.
  4. Speichern
    • Auf den Speichern-Button klicken.
Verortungshierarchie anlegen
  1. Modul "Gebäude und Etagen" öffnen
    • Wechseln Sie zum Modul "Gebäude und Etagen".
  2. Räumliche Struktur anlegen
    • Legen Sie nacheinander die räumliche Struktur Ihres Projekts an:
      • Subprojekte/Baufelder (optional)
      • Gebäude
      • Etagen
      • Bereiche (optional)
    • Hinweis: Diese Struktur ist projektübergreifend und kann für mehrere Taktpläne verwendet werden.
Prozessketten erstellen
  1. Taktplan öffnen
    • Den erstellten Taktplan in der Übersicht auswählen und öffnen.
  2. Hierarchie-Element auswählen
    • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Element in der Hierarchie (z.B. Gebäude oder Etage).
  3. Prozesskette erstellen
    • Im Kontextmenü: "Prozesskette erstellen" auswählen.
  4. Eingabefelder ausfüllen
    • Name: Der Name sollte die Leistungen in der Prozesskette beschreiben. Um so kürzer um so übersichtlicher ist die Hierarchie.
    • Kürzel: Das Kürzel kommt in der Grafik in den kompakten Darstellungen zum Einsatz. Empfohlen werden 3-4 Großbuchstaben.
    • Beschreibung: Die Beschreibung dient dem besseren Verständnis, was in dieser Prozesskette erledigt wird.
    • Verortung: Wählen Sie die räumliche Zuordnung (Subprojekt, Gebäude, Etage, Bereich).
  5. Speichern
Prozesse anlegen
  1. Prozesskette auswählen
    • Prozesskette in der Hierarchie mit der rechten Maustaste anklicken.
  2. Prozess erstellen
    • Im Kontextmenü: "Prozess erstellen" oder für eine Übersicht: "tabellarischer Überblick" auswählen.
  3. Pflichtfelder ausfüllen
    • Prozessname: Der Prozessname sollte die Leistungen beschreiben. Um so kürzer um so übersichtlicher ist die Hierarchie.
    • Geplantes Startdatum: Es definiert den geplanten Starttermin des Prozesses. Nutzen Sie für die Eingabe den Kalender. Optional kann der Prozess um 12:00 Uhr beginnen (halbe Tage sind die kleinste Zeiteinheit).
    • Geplante Dauer in Tagen: Wie viele Tage werden für die Erledigung des Prozesses eingeplant? Die Eingabe von halben Tagen ist möglich (z.B. 2,5).
    • Ausführende Firma: Welche Firma erledigt die Leistungen in diesem Prozess? Die Auswahl entspricht den Firmen aus dem Modul Projektbeteiligte.
  4. Empfohlene Felder
    • Kürzel: Das Kürzel wird in grafischen Darstellung benötigt. Empfohlen werden 3-4 Großbuchstaben.
    • Menge: Die Menge ist der wichtigste Wert mit dem man für die Leistungserfassung den Umfang der zu erbringenden Leistung beschreiben kann. Die Mengenangabe bezieht sich auf genau diesen Prozess und ist damit an eine bestimmte Verortung gebunden.
    • Mengen-Einheit: Sie beschreibt um was für eine Menge es geht. Wählen sie eine sinnvolle Einheit wie m², m³, Stk o.ä.
    • Beschreibung: Die Beschreibung ist eine genauere Darstellung der Leistung des Prozesses.
  5. Optionale Felder
    • Tatsächliches Startdatum: Wann wurde der Prozess tatsächlich gestartet? Die Eingabe ist optional. Benutzen sie zur Eingabe den Kalender.
    • Erledigte Dauer in Tagen: Wie viele Tage hat die Erledigung des Prozesses wirklich gedauert? Der Wert ist optional. Er dient der späteren Auswertung.
    • Kostengruppe: Dies stellt eine Verknüpfung zwischen dem Prozess und einer Kostengruppe her. Die Eingabe ist optional.
    • Personentage Soll: Geplanter Gesamtaufwand an Arbeitskräften in Tagen. Die Eingabe ist optional.
    • Personentage Ist: Tatsächlicher Aufwand an Arbeitskräften in Tagen. Die Eingabe ist optional.
  6. Speichern
    • Hinweis: Prozesse können auch über die tabellarische Übersicht in großer Anzahl angelegt und bearbeitet werden.
Meilensteine setzen
  1. Element auswählen
    • Element in der Hierarchie mit der rechten Maustaste anklicken (Projekt, Subprojekt, Gebäude, Etage oder Prozesskette).
  2. Meilenstein erstellen
    • Im Kontextmenü: "Neuer Meilenstein" auswählen.
    • Für eine Übersicht: "tabellarische Übersicht" wählen.
  3. Eingabefelder ausfüllen
    • Name: Der Name und der Termin sind die beiden wichtigsten Eigenschaften.
    • Kürzel: Das Kürzel wird erst bei Funktionserweiterungen zum Einsatz kommen.
    • Beschreibung: Die Beschreibung dient dem besseren Verständnis, was dieser Termin bedeutet.
    • Geplantes Datum: Datum an dem eine bestimmte Menge von Leistungen begonnen oder beendet sein soll. Wählen Sie ein Datum aus dem Kalender aus. Termine können auf den halben Tag genau gesetzt werden (00:00 oder 12:00 Uhr).
    • Verantwortlicher: Bei jedem Meilenstein ist ein Projektbeteiligter als verantwortliche Firma gesetzt. Wählen Sie aus der Liste der Projektbeteiligten den Verantwortlichen.
    • Meilensteinart: Ein Meilenstein kann von verschiedenen Arten sein, die dann verschieden dargestellt werden. Eine Meilensteinart kann jeweils für ein Projekt definiert werden. Meilensteine, die als Termin zum Rahmenplan markiert sind, werden rot dargestellt. Meilensteine, die kein Termin zum Rahmenplan sind, werden in der Farbe der Firma dargestellt, zu der der Meilenstein gehört.
  4. Optionale Felder
    • Verschobenes Datum: Ein Termin kann hier verschoben werden. Wählen Sie ein Datum aus dem Kalender aus.
  5. Speichern
    • Meilensteine sind nur in eigenen Zeilen sichtbar, wenn das in der Konfiguration der Ansicht eingestellt ist.
Verknüpfungen erstellen
  1. Element auswählen
    • Prozess, Prozesskette oder Meilenstein mit der rechten Maustaste anklicken.
  2. Verknüpfung erstellen
    • Im Kontextmenü: "Neue Verknüpfung" auswählen.
    • Für eine Übersicht: "tabellarische Übersicht" wählen.
  3. Eingabefelder ausfüllen
    • Verknüpfungstyp: Wählen Sie den Typ (Start-Start, Start-Ende, Ende-Start, Ende-Ende).
    • Startpunkt: Von welchem Element beginnt die Verknüpfung?
      • Von Prozess: Der Startpunkt der Verknüpfung ist ein Prozess. Als Startpunkt kommen Prozesse, Prozessketten oder Meilensteine in Frage.
      • Von Prozesskette: Der Startpunkt der Verknüpfung ist eine Prozesskette.
      • Von Meilenstein: Der Startpunkt der Verknüpfung ist ein Meilenstein.
    • Endpunkt: Zu welchem Element führt die Verknüpfung?
      • Nach Prozess: Der Endpunkt der Verknüpfung ist ein Prozess.
      • Nach Prozesskette: Der Endpunkt der Verknüpfung ist eine Prozesskette.
      • Nach Meilenstein: Der Endpunkt der Verknüpfung ist ein Meilenstein.
  4. Filter zur Eingrenzung (optional)
    • Filter Subprojekt: Filtert die untergeordneten Ebenen zur Minimierung möglicher Start- oder Endpunkte. Der Filter ist optional, wird aber empfohlen.
    • Filter Gebäude: Filtert die untergeordneten Ebenen zur Minimierung möglicher Start- oder Endpunkte. Er ist nur möglich, wenn auch Gebäude definiert sind.
    • Filter Etagen: Filtert die untergeordneten Ebenen zur Minimierung möglicher Start- oder Endpunkte. Er ist nur möglich, wenn auch Etagen definiert sind.
    • Filter Bereich: Filtert die untergeordneten Ebenen zur Minimierung möglicher Start- oder Endpunkte. Er ist nur möglich, wenn auch Bereiche definiert sind.
    • Filter Prozesskette: Filtert die untergeordneten Prozesse zur Minimierung möglicher Start- oder Endpunkte. Für die Auswahl von Prozessen ist der Filter ein Pflichtfeld, sonst sollte er nicht benutzt werden.
  5. Soll- und Ist-Dauer
    • Soll-Dauer: Die Soll-Dauer ist der geplante Zeitabstand zwischen Anfang und Ende einer Verknüpfung. Sie wird beim Erstellen automatisch berechnet.
    • Ist-Dauer: Die Ist-Dauer ist der vorhandene Zeitabstand zwischen Anfang und Ende einer Verknüpfung. Sie wird beim Erstellen automatisch berechnet und entspricht der Soll-Dauer.
  6. Speichern
    • Hinweis: Nutzen Sie die Filter, um die Auswahl übersichtlich zu halten.
Voraussetzungen definieren
  1. Prozess auswählen
    • Prozess in der Hierarchie oder Grafik anklicken und "Bearbeiten" wählen.
  2. Im Reiter "Voraussetzungen"
    • Neue Voraussetzung hinzufügen.
  3. Eingabefelder ausfüllen
    • Voraussetzung: Eine Voraussetzung muss erledigt sein, bevor ein damit verbundener Prozess beginnen kann. Eine Voraussetzung muss ausgewählt sein. Es können neue Voraussetzungen angelegt werden.
    • Kategorie: Voraussetzungen haben immer eine Kategorie. Die Kategorie dient hier der Filterung von Voraussetzungen.
    • Vorlauf: Der Vorlauf legt fest, wieviel Arbeitstage vor Prozessstart die Voraussetzung erfüllt sein sollte. Der Vorlauf muss eine ganze Zahl sein.
    • Erledigt: Ist die Voraussetzung für den Start eines Prozesses erfüllt? Eine Voraussetzung kann mit mehreren Prozessen verbunden sein. Erledigt wird in der Voraussetzung gesetzt.
  4. Speichern


Taktplan verwenden


Ansichten

Der Taktplan bietet verschiedene Ansichten für unterschiedliche Bedürfnisse:

  1. Terminplan (Standard)
    • Zeigt alle Prozesse, Prozessketten und Meilensteine in einer Baumstruktur.
    • Gut geeignet für detaillierte Planung und Bearbeitung.
    • Anzeige-Optionen:
      • Ein Prozess stellt eine Aufgabe dar, die einer Prozesskette bzw. einem Sammelvorgang untergeordnet sind. Die Verortung erfolgt nur über die übergeordneten Prozessketten. Der Standard in der Taktansicht ist: anzeigen.
      • Ein Zeitstrahl zeigt die Dauer vom Beginn des ersten bis zum Ende des letzten Prozesses in der untergeordneten Hierarchie. Die Farbe steht für den Grad der Fertigstellung. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
      • Eine Verknüpfung zeigt eine zeitliche Abhängigkeit an. Es kann sie zwischen Prozessen der 1. Prozessebene, Meilensteinen und untereinander geben. Der Standard in der Monatsansicht ist nicht anzeigen.
      • Ein Meilenstein setzt einen wichtigen allgemeinen Termin. Jeder Meilenstein hat einen Projektbeteiligten als Verantwortlichen. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
      • Der Baufortschritt kann in der 1. Prozessebene als Balken dargestellt werden. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
      • Voraussetzungen werden als Icon neben dem Prozess angezeigt. (Grün = erfüllt, Rot = Problem, Gelb = Voraussetzungen nicht erfüllt bzw. Probleme absehbar) Der Standard in der Monatsansicht ist nicht anzeigen.
  2. Taktansicht
    • Fokus auf dem Taktraster.
    • Zeigt Prozesse in Taktspalten.
    • Ideal für die operative Baustellensteuerung.
  3. Leanansicht
    • Kompakte Darstellung nach Lean-Prinzipien.
    • Kombinationsmöglichkeiten:
      • Es werden keine Kombinationen von Prozessen oder Prozessketten dargestellt.
      • Prozessebene werden in der Ebene über der 1. Prozessebene gemeinsam dargestellt. Zusätzlich kann ein Bild zu dem Bereich oder der Etage dargestellt werden.
      • Alle Prozessketten werden gesammelt eine Ebene höher dargestellt. Zusätzlich kann ein Bild zu der Prozesskette dargestellt werden.
    • Der Baufortschritt wird bei Prozessen über den Balken dargestellt. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.

Hinweis: Meilensteine können zu besseren Übersicht bei Überlappungen in extra Zeilen dargestellt werden.

Zeitraster
  • Tagesansicht: Zeigt jeden Arbeitstag einzeln
  • Taktansicht: Fasst mehrere Arbeitstage zu Takten zusammen (gemäß Taktplan-Einstellung)
  • Wochenansicht: Zeigt Kalenderwochen
  • Monatsansicht: Übersicht über mehrere Monate

Hinweis: Wochenenden können je nach Einstellung angezeigt oder ausgeblendet werden.

Navigation
  1. Zeitraum bewegen
    • Pfeiltasten verwenden, um den Zeitraum vor/zurück zu bewegen.
    • Mit dem "Heute"-Button zum aktuellen Datum springen.
    • Scrollbalken horizontal durch die Zeit bewegen.
  2. Hierarchie ein-/ausklappen
    • Plus/Minus-Symbole bei den Hierarchie-Elementen verwenden.
    • Alle Ebenen können individuell ein- oder ausgeklappt werden.
Verschiebung von Prozessen

Prozesse können verschoben werden, um auf Planänderungen zu reagieren:

  1. Manuelle Verschiebung
    • Prozessbalken in der Grafik mit der Maus ziehen.
    • Dauer kann durch Ziehen an den Balkenenden angepasst werden.
  2. Verschieben Plus/Minus
    • Im Kontextmenü: "Verschieben Plus" oder "Verschieben Minus" wählen.
    • Verschieben Plus: Alle dem angeklickten Hierarchie-Element untergeordneten Prozessketten und Prozesse werden um eine Zeiteinheit in die Zukunft verschoben. Die Zeiteinheit kann 1Tag, 1Takt oder 1Woche sein, je nach eingestelltem Zeitraster. Meilensteine werden mit verschoben, sofern sie nicht als Rahmentermin gekennzeichnet sind.
    • Verschieben Minus: Alle dem angeklickten Hierarchie-Element untergeordneten Prozessketten und Prozesse werden um eine Zeiteinheit in die Vergangenheit verschoben. Die Zeiteinheit kann 1Tag, 1Takt oder 1Woche sein, je nach eingestelltem Zeitraster. Meilensteine werden mit verschoben, sofern sie nicht als Rahmentermin gekennzeichnet sind.
  3. Verschiebungsregeln
    • Die Verschiebungsmethode bestimmt bei einer Verschiebung welche verknüpften Elemente mit einem Element mit verschoben werden sollen:
      • Im ersten Fall werden Verknüpfungen nicht beachtet.
      • Im zweiten Fall werden nur Vorgänger beachtet.
      • Im dritten Fall nur Nachfolger.
      • Im letzten Fall sowohl Vorgänger als auch Nachfolger.
    • Die Verschiebung kann automatisch oder manuell ausgeführt werden. Bei der automatischen Ausführung werden Elemente verschoben, auch wenn sich dadurch Probleme ergeben könnten. Bei der manuellen Ausführung kann jede Verschiebung noch beeinflusst werden.
    • Angefangene Prozesse werden entweder nicht verschoben oder aufgeteilt. Bereits abgeschlossene Prozesse können nicht verschoben werden.
Baufortschritt erfassen

Der Baufortschritt wird direkt in der Grafik über die Statusspalte rechts neben den Prozessen erfasst:

  1. Erledigt gemeldet (%)
    • Wie viel Prozent der Leistung wurden bisher als erledigt gemeldet? Die Eingabe sollte in regelmäßigen Abständen über die Status-Anzeige rechts neben der Grafik erfolgen.
  2. Erledigt bestätigt (%)
    • Wie viel Prozent der Leistung wurden bisher als erledigt bestätigt? Die Eingabe sollte in regelmäßigen Abständen über die Status-Anzeige rechts neben der Grafik erfolgen.

Die Farbcodierung zeigt den Status auf einen Blick:

  • Grau: Die Leistungen sollen erst in der Zukunft begonnen werden. Ausgegangen wird immer vom aktuellen Tag.
  • Gelb: Das Soll-Ziel wurde noch nicht erreicht. Das Soll bezieht sich immer auf den aktuellen Tag.
  • Grün: Das Soll-Ziel wurde als erreicht gemeldet. Das Soll bezieht sich immer auf den aktuellen Tag.
  • Blau: Das Soll wurde als erreicht bestätigt. Das Soll bezieht sich immer auf den aktuellen Tag.

In der Statusspalte wird die bestätigte Leistung in Prozent angezeigt. Die Farbe zeigt den erreichten Soll-Zustand an.

Legende

Die Legende erklärt alle Farben und Symbole in der Ansicht:

  1. Meilensteine
    • Meilensteine, die als Termin zum Rahmenplan markiert sind, werden rot dargestellt.
    • Meilensteine, die kein Termin zum Rahmenplan sind, werden in der Farbe der Firma dargestellt, zu der der Meilenstein gehört.
  2. Verknüpfungen
    • Verknüpfungen zeigen Abhängigkeiten. Es können Prozesse, Prozessketten und Meilensteine miteinander verknüpft werden. Zu beachten ist dabei, dass es 4 verschiedene Typen geben kann: Start-Start, Start-Ende, Ende-Start und Ende-Ende.
  3. Zeitleiste
    • Eine Zeitleiste zeigt den Beginn des ersten Prozesses und geht bis zum Ende des letzten Prozesses in einer Ebene der Verortungshierarchie.
  4. Baufortschritt
    • Anzeige der bestätigten Leistung in Prozent.
    • In der Statusspalte wird die bestätigte Leistung in Prozent angezeigt. Die Farbe zeigt den erreichten Soll-Zustand an.
  5. Prozessfarben
    • Farbe der ausführenden Firma


Taktplan aus MS Project importieren


Der Import-Assistent ermöglicht die Übernahme von Termin- oder Taktplänen aus Microsoft Project. Für den Import eines Termin- oder Taktplanes aus MS Projekt ist es sinnvoll einige benutzerdefinierte Spalten aus MS Projekt anderen Spalten im Überbau Taktplan zuzuordnen. Dies ermöglicht die spätere Integration der Daten in andere Module in Überbau sowie das Filtern nach bestimmten Inhalten.

Import-Prozess
  1. Willkommen beim Import Assistenten
    • Willkommen beim Import Assistenten.
    • Hier können Sie allgemeine Anpassungen und Einstellungen vornehmen.
    • Wenn Sie mit den Zuordnungen beginnen wollen, klicken Sie auf Weiter.
    • Wenn Sie keine Änderungen vornehmen möchten, können Sie auch zum Ende springen. Klicken Sie dazu auf Alles Überspringen.
  2. Allgemeine Daten prüfen
    • Prüfen Sie die allgemeinen Daten für den Taktplan und korrigieren Sie diese gegebenenfalls.
  3. Firmenzuordnung
    • Bitte wählen Sie die Spalte aus MS Projekt aus, in dem sich Firmennamen befinden. Daneben werden Ihnen zur Kontrolle alle Inhalte aus dieser Spalte angezeigt. Wenn Sie keine Auswahl treffen, können Sie die Firmen-Zuordnung überspringen.
    • Klicken Sie in der Spalte auf die gewünschte Zelle und wählen Sie die Firma aus.
  4. Baufeld-Zuordnung
    • Bitte wählen Sie die Spalte aus MS Projekt aus, in dem sich Bezeichnungen für Baufelder befinden. Daneben werden Ihnen zur Kontrolle alle Inhalte aus dieser Spalte angezeigt. Wenn Sie keine Auswahl treffen, können Sie die Baufeld-Zuordnung überspringen.
    • Klicken Sie in der Spalte auf die gewünschte Zelle und wählen Sie das Baufeld aus.
  5. Gebäude-Zuordnung
    • Bitte wählen Sie die Spalte aus MS Projekt aus, in dem sich Bezeichnungen für Gebäude befinden. Daneben werden Ihnen zur Kontrolle alle Inhalte aus dieser Spalte angezeigt. Wenn Sie keine Auswahl treffen, können Sie die Gebäude-Zuordnung überspringen.
    • Klicken Sie in der Spalte auf die gewünschte Zelle und wählen Sie das Gebäude aus.
  6. Etagen-Zuordnung
    • Bitte wählen Sie die Spalte aus MS Projekt aus, in dem sich Bezeichnungen für Etagen befinden. Daneben werden Ihnen zur Kontrolle alle Inhalte aus dieser Spalte angezeigt. Wenn Sie keine Auswahl treffen, können Sie die Etagen-Zuordnung überspringen.
    • Klicken Sie in der Spalte auf die gewünschte Zelle und wählen Sie die Etage aus.
  7. Verortungsbereich-Zuordnung
    • Bitte wählen Sie die Spalte aus MS Projekt aus, in dem sich Bezeichnungen für Verortungsbereiche befinden. Daneben werden Ihnen zur Kontrolle alle Inhalte aus dieser Spalte angezeigt. Wenn Sie keine Auswahl treffen, können Sie die Verortungsbereich-Zuordnung überspringen.
    • Klicken Sie in der Spalte auf die gewünschte Zelle und wählen Sie den Verortungsbereich aus.
  8. Abschluss
    • Beachten Sie bitte, dass eine falsche Zuordnung nach dem Speichern nur noch für jeden Datensatz einzeln in Überbau korrigierbar ist.
    • Alternativ könnten Sie dann den Taktplan auch löschen und neu importieren.
    • Klicken Sie zum Abschluss der Zuordnungen auf Speichern.

Hinweis: Eine sorgfältige Zuordnung spart viel Zeit bei der späteren Bearbeitung.


Export und Berichte


PDF-Export

Der PDF-Export erstellt eine druckbare Übersicht des aktuellen Taktplans. Alle Einstellungen über Filter, Menü, Navigation, Ein- und Ausklappen sollten vor Öffnung dieses Fensters erfolgen.

  1. PDF-Export öffnen
    • Auf den PDF-Button in der Werkzeugleiste klicken.
    • Es öffnet sich das Exportfenster.
  2. Eingabefelder
    • Titel: Der Titel ist die Haupt-Überschrift.
    • Ersteller: Der Ersteller ist eine automatisch erstellte Sub-Überschrift. Er wird aus dem Namen des Anwenders und dessen Firma zusammengesetzt.
    • Zeitraum: Der Zeitraum ist eine automatisch erstellte Sub-Überschrift. Er entspricht dem im Grafikfenster über den Scrollbalken dargestellten Zeitraum. Dieser kann über Navigationstasten oder Filter beeinflusst werden.
    • Filter: Der Filter ist eine automatisch erstellte Sub-Überschrift. Außer den Kalenderwochen werden alle Filter angezeigt, die im rechten Filter-Panel ausgewählt wurden.
    • Dateiname: Der Dateiname ist der Name der PDF-Datei.
  3. Aufbau des PDFs
    • Linke Tabelle: Die linke Tabelle zeigt die Hierarchie der Leistungen und die dazugehörenden Daten. Die Spalten der linken Tabelle können rechts im Panel Anzeige verschoben, ein- oder ausgeblendet werden.
    • Rechte Tabelle (Grafik): Die rechte Tabelle zeigt die Grafik in dem gewählten Zeitraster und der gewählten Ansicht.
    • Legende: Die Legende soll Farben und Zeichen der Grafik erklären. Sie ist eine Kopie des rechten Panels Legende und wird automatisch zusammengestellt.
  4. Technische Einstellungen
    • Rand: Der Rand beschreibt den Abstand des Pdf-Inhalts in mm auf allen 4 Seiten vom Rand der PDF. Er wurde programmatisch auf 20mm festgelegt.
    • Papierformat: Das Papierformat wurde programmatisch auf A1 festgelegt. Die PDF kann jedoch in jeder beliebigen Größe ausgedruckt werden.
    • Ausrichtung: Ob die PDF in Hoch- oder Querformat erstellt wird, wird automatisch berechnet. Die Entscheidung wird danach gefällt, wie der Inhalt besser dargestellt werden kann.
  5. PDF erstellen
    • Auf den Speichern-Button klicken.
Excel-Export
  1. Excel-Export starten
    • Über den "Excel-Button" in der Werkzeugleiste klicken.
  2. Datei speichern
    • Die aktuelle Ansicht wird als Excel-Tabelle exportiert.
    • Alle sichtbaren Spalten und Zeilen werden übernommen.


Anzeigeeinstellungen


Die Anzeigeeinstellungen befinden sich im rechten Panel und können für jede Ansicht individuell angepasst werden.

Display Allgemein
  1. Wochenenden anzeigen
    • Wochenenden können in der Tages- und der Taktansicht mit dargestellt werden. Der Standard richtet sich nach der Einstellung des Taktplanes in der Datenbank.
  2. Meilensteine in extra Zeilen
    • Meilensteine können zu besseren Übersicht bei Überlappungen in extra Zeilen dargestellt werden.
Display Terminplan
  1. Prozesse
    • Ein Prozess stellt eine Aufgabe dar, die einer Prozesskette bzw. einem Sammelvorgang untergeordnet sind. Die Verortung erfolgt nur über die übergeordneten Prozessketten. Der Standard in der Taktansicht ist: anzeigen.
  2. Zeitleiste
    • Ein Zeitstrahl zeigt die Dauer vom Beginn des ersten bis zum Ende des letzten Prozesses in der untergeordneten Hierarchie. Die Farbe steht für den Grad der Fertigstellung. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
  3. Verknüpfungen
    • Eine Verknüpfung zeigt eine zeitliche Abhängigkeit an. Es kann sie zwischen Prozessen der 1. Prozessebene, Meilensteinen und untereinander geben. Der Standard in der Monatsansicht ist nicht anzeigen.
  4. Meilensteine
    • Ein Meilenstein setzt einen wichtigen allgemeinen Termin. Jeder Meilenstein hat einen Projektbeteiligten als Verantwortlichen. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
  5. Baufortschritt
    • Der Baufortschritt kann in der 1. Prozessebene als Balken dargestellt werden. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
  6. Voraussetzungen
    • Voraussetzungen werden als Icon neben dem Prozess angezeigt. (Grün = erfüllt, Rot = Problem, Gelb = Voraussetzungen nicht erfüllt bzw. Probleme absehbar) Der Standard in der Monatsansicht ist nicht anzeigen.
Display Leanansicht
  1. Kombinationen
    • Keine Kombination: Es werden keine Kombinationen von Prozessen oder Prozessketten dargestellt.
    • Prozessebene kombiniert: Prozessebene werden in der Ebene über der 1. Prozessebene gemeinsam dargestellt. Zusätzlich kann ein Bild zu dem Bereich oder der Etage dargestellt werden.
    • Prozessketten kombiniert: Alle Prozessketten werden gesammelt eine Ebene höher dargestellt. Zusätzlich kann ein Bild zu der Prozesskette dargestellt werden.
  2. Baufortschritt
    • Der Baufortschritt wird bei Prozessen über den Balken dargestellt. Der Standard in dieser Ansicht ist: anzeigen.
Spalten anpassen

In der linken Tabelle können Spalten angepasst werden:

  1. Spalten ein-/ausblenden
    • Über das Spaltenmenü gewünschte Spalten aktivieren oder deaktivieren.
  2. Spaltenreihenfolge ändern
    • Spalten per Drag & Drop verschieben.
  3. Spaltenbreite anpassen
    • Spaltenränder ziehen, um die Breite anzupassen.


Filterregeln


Filter helfen dabei, große Taktpläne übersichtlich zu halten und sich auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren.

Filtermethode

Die Filtermethode bestimmt wie mit unbestimmten Werten umgegangen werden soll:

  1. Einfach
    • Bei "Einfach" werden nur die Hierarchieelemente angezeigt, die genau dem Filter entsprechen.
  2. Erweitert
    • Bei "Erweitert" werden die Zeilen weggefiltert, die nicht dem Filter entsprechen, unbestimmte Zeilen werden mit angezeigt.
Verfügbare Filter
  1. Firma
    • Filtern nach ausführender Firma.
  2. Subprojekt/Baufeld
    • Filtern nach Bauabschnitt oder Baufeld.
  3. Gebäude
    • Filtern nach Gebäude.
  4. Etage
    • Filtern nach Etage.
  5. Bereich
    • Filtern nach Verortungsbereich.
  6. Kalenderwoche
    • Filtern nach Kalenderwoche (wird nicht im PDF-Export angezeigt).
  7. Status
    • Filtern nach Prozessstatus (geplant/begonnen/abgeschlossen).

Hinweis: Mehrere Filter können gleichzeitig aktiv sein.


Hilfe und Kontextmenü


Kontextmenü-Funktionen

Das Kontextmenü öffnet sich durch Rechtsklick auf ein Element in der Hierarchie. Solange die Hinweise geöffnet sind, sind die Funktionen deaktiviert. Klicken Sie links auf die Schaltfläche, zu der Sie Hilfe benötigen.

  1. Prozesskette
    • Prozessketten können Prozessketten, Meilensteine und Prozesse haben.
    • Prozesskette erstellen: Unterhalb der angeklickten Hierarchie-Elementes wird eine neue Prozesskette erstellt.
    • Prozesskette lesen: Prozesskette kann nur gelesen werden.
    • Prozesskette bearbeiten: Die angeklickte Prozesskette kann geändert werden.
    • Prozesskette kopieren: Die angeklickte Prozesskette kann mit allen untergeordneten Elementen kopiert und neu verortet werden.
    • Löschen: Die angeklickte Prozesskette wird mit den untergeordneten Elementen gelöscht.
  2. Prozesse
    • Prozesse sind Vorgänge, die keine weiteren untergeordneten Elemente haben. Sie sind immer einer Prozesskette untergeordnet.
    • Überblick: Tabellarischer Überblick über die in der angeklickten Prozesskette vorhandenen Prozesse.
    • Prozess Bearbeiten: Öffnet das Eingabefenster um den angeklickten Prozess bearbeiten zu können.
    • Kopieren: Kopiert einen Prozess und zeigt ihn im Eingabefenster zur weiteren Manipulation an.
    • Erstellen: Öffnet das Eingabefenster um für die angeklickte Prozesskette einen neuen Prozess zu erstellen.
    • Löschen: Löscht den angeklickten Prozess nach einer Sicherheitsabfrage.
  3. Meilenstein
    • Meilensteine sind Termine, die in verschiedenen Arten und Verantwortlichkeiten definiert werden können.
    • Tabellarische Übersicht: Übersicht aller Meilensteine, die dieser Ebene direkt untergeordnet sind.
    • Lesen: Inhalte des angeklickten Meilensteins können nur gelesen werden.
    • Neuer Meilenstein: Es wird innerhalb des angeklickten Hierarchie-Elementes ein Meilenstein erstellt. Meilensteine sind nur in eigenen Zeilen sichtbar, wenn das in der Konfiguration der Ansicht eingestellt ist.
    • Bearbeiten: Öffnet ein Eingabefenster um den angeklickten Meilenstein bearbeiten zu können.
    • Kopieren: Der angeklickte Meilenstein kann kopiert und neu verortet werden.
    • Löschen: Löscht den angeklickten Meilenstein nach einer Sicherheitsabfrage.
  4. Verknüpfung
    • Verknüpfungen können zwischen Prozessen, Prozessketten und Meilensteinen bestehen.
    • Tabellarische Übersicht: Tabellarischer Überblick über die in der angeklickten Ebene vorhandenen Verknüpfungen.
    • Neue Verknüpfung: Erstellt eine neue Verknüpfung von oder zu diesem Element.
  5. Verschieben
    • Verschieben Plus: Alle dem angeklickten Hierarchie-Element untergeordneten Prozessketten und Prozesse werden um eine Zeiteinheit in die Zukunft verschoben. Die Zeiteinheit kann 1Tag, 1Takt oder 1Woche sein, je nach eingestelltem Zeitraster. Meilensteine werden mit verschoben, sofern sie nicht als Rahmentermin gekennzeichnet sind.
    • Verschieben Minus: Alle dem angeklickten Hierarchie-Element untergeordneten Prozessketten und Prozesse werden um eine Zeiteinheit in die Vergangenheit verschoben. Die Zeiteinheit kann 1Tag, 1Takt oder 1Woche sein, je nach eingestelltem Zeitraster. Meilensteine werden mit verschoben, sofern sie nicht als Rahmentermin gekennzeichnet sind.
Hilfe-Funktion
  1. Hilfe aktivieren
    • Über den Hilfe-Button im Menü den Hilfemodus öffnen.
  2. Hilfe zu Funktionen
    • Auf die gewünschte Schaltfläche klicken, um Hilfe zu dieser Funktion zu erhalten.
    • Solange die Hinweise geöffnet sind, sind die Funktionen deaktiviert.


Tipps & Best Practices


  1. Kürzel verwenden
    • Definieren Sie prägnante Kürzel (max. 20 Buchstaben) für Prozessketten und Prozesse, um die Übersichtlichkeit in kompakten Ansichten zu erhöhen.
    • Der Name sollte die Leistungen in der Prozesskette beschreiben. Um so kürzer um so übersichtlicher ist die Hierarchie.
  2. Hierarchie flach halten
    • Je flacher die Hierarchie, desto übersichtlicher der Taktplan. Vermeiden Sie zu viele Verschachtelungsebenen.
  3. Regelmäßig Fortschritt erfassen
    • Aktualisieren Sie den Baufortschritt mindestens wöchentlich über die Statusspalte.
  4. Verknüpfungen sinnvoll einsetzen
    • Nicht jede zeitliche Nähe erfordert eine Verknüpfung. Konzentrieren Sie sich auf kritische Abhängigkeiten.
  5. Voraussetzungen frühzeitig klären
    • Definieren Sie Voraussetzungen mit ausreichend Vorlauf (z.B. 3-7 Tage), damit Probleme rechtzeitig erkannt werden.
  6. Meilensteine als Rahmentermine
    • Markieren Sie wichtige, unverrückbare Termine als "Rahmentermine", damit sie bei Verschiebungen nicht mit bewegt werden.
  7. Filter nutzen
    • Für große Projekte sind Filter unerlässlich, um die Übersicht zu behalten. Arbeiten Sie gezielt mit Firmen-, Gebäude- oder Etagen-Filtern.
  8. Taktdauer optimieren
    • Wählen Sie die Taktdauer so, dass sie zur Realität auf der Baustelle passt. Typisch sind 1-2 Wochen pro Takt.
  9. Regelmäßige Taktbesprechungen
    • Nutzen Sie den Taktplan als Grundlage für wöchentliche Baubesprechungen mit allen Gewerken.


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